In neun Unterrichtsstunden wurde den Schülerinnen und Schülern das Konzept eines „Smart Homes“ näher gebracht. Darunter versteht man ein informations- und sensortechnisch aufgerüstetes, in sich selbst und nach außen vernetztes Zuhause. Grundlage für diesen Workshop und das virtuelle Smart Home war die Software RobboScratch.
Zuerst die Grundlagen
Nach einer kurzen Kennenlernrunde ging es auch schon los. Die Robbo Admins Anton und Victor erläuterten die für das Projekt notwendigen Grundkenntnisse in RobboScratch und arbeiteten sie anhand kleiner Aufgaben praktisch auf.
Im Anschluss daran teilten sie jedem Schüler das sog. Robbo Labor, einen physischen Controller aus. Das Labor verfügt über eine Platine, die mit einem Schieberegler, einem Mikrofon, einem Fototransistor und mehreren Knöpfen ausgestattet ist. Anschlossen an den PC und anschließend eingebunden in das RobboScratch Interface konnten die für das Smart Home notwendigen Grundkenntnisse geschaffen und das bereits Erlernte gefestigt werden. So wurden dann zum Beispiel Dinos durch den Dschungel gejagt oder Krebse durchs Meer geschickt. Virtuell versteht sich 😊 Durch die sehr intuitive Technologie heutzutage, ist für die Kinder nicht selbstverständlich wie kleinschrittig dem Computer im Programm gesagt werden muss was dieser zu tun hat. Um die Sensibilität für diese Tatsache zu erhöhen, ist beim Programmieren die Arbeit mit Sensoren sehr wichtig - jedem registrierten Wert mussten die kleinen Programmierer der Klasse 7a eine Bedeutung beimessen und diese dem Computer mittels Kontrollstrukturen erklären.
Das eigene Smart Home
Und dann war es soweit: Nun durften die Schülerinnen und Schüler ein Smart Home programmieren, welches auf Reize aus der Umwelt reagiert. Beispielsweise konnte man durch das Abdecken des Lichtsensors auf dem Robbo Labor dem Zuhause anzeigen, dass jetzt die Nacht hereinbricht – parallel dazu wurde am Bildschirm ein Sternenhimmel als Hintergrund angezeigt. Durch Knöpfchen Drücken und in die Hände Klatschen konnten weitere Komponenten eingebracht werden: man konnte das Licht im Haus ein- bzw. ausschalten, das Garagentor bedienen (inklusive hupend her-/wegfahrendem Auto), den Staubsaugerroboter hin- und herfahren lassen, eine Eule auf dem Hausdach Geräusche erzeugen lassen oder die Mutter mit der Glocke klingeln lassen: „Essen ist fertig“. Hier konnten die Kinder vieles ausprobieren und selbst programmieren. Es wurde gedrückt, geklatscht, mit schnellen Handbewegungen Tag und Nacht erzeugt. An allen Ecken und Enden hupte, gackerte oder klingelte es. Die Schülerinnen und Schüler hatten sichtlich Spaß dabei und wollten gar nicht mehr aufhören. So macht Programmieren Lernen Spaß!
Wir danken dem Robbo Club Bayreuth für diesen tollen und kurzweiligen Workshop.
Julia Jentsch
