Revolution!

Am 02.05.2023 starteten alle 8ten Klassen mit den Geschichtslehrkräften eine spannende Exkursion ins Museum Industriekultur.

Passenderweise reisten wir mit der Bahn, dem Sinnbild für die Industrialisierung. Ein kleines Stück befanden wir uns sogar fast genau auf der Strecke, auf welcher der „Adler“ die erste Eisenbahnfahrt auf deutschem Boden von Fürth nach Nürnberg zurücklegte.

 

Leben und Arbeiten oder Arbeiten und Leben?

Im Museum fanden jeweils parallel zwei Führungen und davon zwei Durchläufe statt. Wir erhielten Einblicke in die technischen Veränderungen im Lauf der Zeit von einfachen, kleinen Handwerksbetrieben bis hin zu riesigen Fabriken, in denen viele Maschinen gleichzeitig durch eine gewaltige Dampfmaschine angetrieben werden konnten. Die Arbeitsbedingungen und -zeiten waren aber in keinster Weise mit den heutigen vergleichbar und so bestand der Hauptinhalt eines Arbeiterlebens eben aus der Arbeit.

In einer detailgetreu nachgebauten Arbeiterwohnung konnten wir hautnah die Lebensumstände und die Wohnsituation einer Arbeiterfamilie nachvollziehen. Meist befanden sich diese Arbeiterwohnungen in den Dachböden von Kneipen, Kramerläden etc. Den Arbeitern war jede Bleibe recht, die sie mit ihrem geringen Lohn bezahlen konnten. Das Vereinslokal wurde oft zum Wohnzimmer für die Arbeiter, in dem sie sich untereinander austauschten und etwas vom Alltag abschalten konnten – bevor es dann auch schon wieder nach kurzem Schlaf zur Arbeit ging.

 

Das bisschen Haushalt macht sich von allein!

Der tiefgreifende Wandel durch den technischen Fortschritt auch innerhalb eines Haushalts wurde uns eindrucksvoll in einer sprechenden Küche vor Augen geführt. Eine detailgetreu nachgebaute Küche aus den Jahren 1900, 1930 und 1960 wurde jeweils zum Leben erweckt. Es wurde deutlich, wie abhängig wir Menschen mittlerweile von vielen Maschinen sind, die uns das tägliche Leben erleichtern und uns die Möglichkeit geben, uns mit anderen Dingen zu beschäftigten. Doch wehe es kommt zu einem Stromausfall! Wie lange würden wir eine solche Situation wohl überstehen?

Hoffen wir also, dass nicht irgendwann die Maschinen eine Revolution starten.

Klaus Gerber

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