Ein Besuch in der Synagoge Ermreuth

Nachdem sich die Schüler der Klasse 6b im Katholischen Religionsunterricht intensiv mit dem Thema „Judentum“ auseinandergesetzt haben, stand zum Abschluss dieser Unterrichtsreihe ein Besuch der Synagoge Ermreuth auf dem Plan.

Diese wird nicht mehr als Gotteshaus einer jüdischen Gemeinde, sondern als Museum genutzt, da die Juden der Region während der Zeit des Nationalsozialismus vertrieben oder getötet wurden.

 

Sakrale Gegenstände

Daher war es für die Schüler möglich, sakrale Gegenstände genauer unter die Lupe zu nehmen. So konnten manche in die Rolle jüdischer Gläubiger schlüpfen und die entsprechende Gebetskleidung anlegen. Dazu gehören z. B. die Tefillin, ein Lederriemen mit dem wichtigsten jüdischen Gebet in einer Kapsel. Und wer es seiner Lunge zutraute, konnte versuchen, einem Schofar-Horn, einem Widderhorn für sakrale Zwecke, einen Ton zu entlocken. Auch eine Thora-Rolle, welche für den gottesdienstlichen Gebrauch nicht mehr zugelassen ist, konnte von den Schülern bestaunt werden.

 

Wertvolle Handarbeit

Da jedes Exemplar mit der Hand geschrieben werden muss, ist diese Heilige Schrift des Judentums sehr wertvoll. Die ehemalige Leiterin des Museums, Frau Dr. Nadler, erklärte sehr anschaulich die Bedeutung der einzelnen Kult-Gegenstände und deren Verwendung im jüdischen Gottdienst. Somit kehrten die Schüler als Experten für diese Religion, Wurzel des christlichen Glaubens, in die Schule zurück.

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